Der „Zauber eines Marionettentheaters“
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln starteten die Kinder des Integrativen Kindergarten St. Wolfgang die Fahrt nach Mainburg.
Nach einem kurzen Fußmarsch vom Busbahnhof zum Heimatmuseum, wurden alle von Bruno Stahl sehr herzlich empfangen.
Im Ausstellungsbereich der Marionettenbühnen konnten bereits erste Eindrücke gesammelt werden. Mit großen Augen und ehrfürchtiger Haltung betraten die Kinder den Raum. Von Anfang an war die Regel wichtig, „genau zu schauen“ ohne die Marionetten anzufassen. Denn der Wunsch war groß, die tollen ausdruckstarken Figuren auch selbst tanzen und spazieren gehen zu lassen.
Zu Beginn erklärte Herr Stahl, was die Unterschiede zwischen Handpuppen und Marionetten sind, welche Figuren es in der Ausstellung zu finden gibt und wie seine Marionettentheater überhaupt entstanden ist.
Anschließend begaben sich die Kinder in Kleingruppen zu den Bühnenbildern. So konnte jede Gruppe mit einem Erwachsenen reihum, das jeweilige Szenenbild betrachten. Auch Herr Stahl begleitete die einzelnen Gruppen und erzählte mit viel Hingabe von seinen Theaterstücken.10 verschiedene Bühnenbilder gab es für die Kinder zu sehen. Davon waren sechs Theatergeschichten vom Kaspar, drei Stücke der Moorlis (Moorbewohner) und eine Geschichte von der Schreibtischfamilie mit Locher, Pritt, Wecker und Co.
Auf einer Leinwand wurde den Kindern im Abschluss der Film eines alten Marionettenspiels präsentiert. Dabei wurde den Kindern auch bewusst, wie alt die Filme waren. Denn so manches Kind erkannte auf den „Backstage Fotos“ einen Elternteil. Hervorzuheben und am beeindruckendsten war schlussendlich der Raketenstart vom Kaspar, da die Rakete in der Szene mit „echten Funken“ abhob.
Am Ende wurde den Kindern der Wunsch vom Spielen mit ausgewählten Marionetten erfüllt. Und das war gar nicht so einfach.
Mit Applaus, großer Begeisterung und einem kleinen Dankeschön verabschiedeten sich die Kinder und es ging nach einem schönen und erlebnisreichen Ausflug zurück in den Kindergarten.